Himbeere - Eine unserer beliebtesten Früchte

Himbeerstrauch

Die Himbeere (Rubus idaeus) gehört wie die Brombeere zu den Rosengewächsen und ist eine winterharte Pflanze die strauchartig wächst. Die Sträucher werden bis zu zwei Meter hoch.

 

Wilde Himbeersorten gedeihen in lichten Wäldern, Hecken bzw. Gebüschen. Im botanischen Sinne werden Himbeeren als Sammelsteinfrüchte bezeichnet, d.h. die Frucht besteht aus vielen kleinen, einsamigen Steinfrüchten, die sich an einem Fruchtzapfen ansammeln.

 

Grundsätzlich wird bei der Himbeere zwischen Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren (remontierende Sorten) unterschieden. Sommerhimbeeren tragen an zweijährigen Ruten. Remontierende Sorten fruchten an diesjährigen Ruten, und wenn man die vorjährigen Ruten bis ins nächste Jahr stehen lässt auch mehrmals jährlich,- an der Vorjährigen Rute mit einer frühen Ernte und an der diesjährigen Rute mit einer Herbsternte.

 

Ursprünglich stammen die Kultursorten von der europäischen Waldhimbeere ab. Dieses kleine, säuerliche Obst wurde bereits im Mittelalter in Klostergärten kultiviert und als Heilpflanze eingesetzt.

 

Saison, Pflanzung und Anbau

Je nach Sorte können Himbeeren von Juni an bis zu den ersten Frösten im Spätherbst geerntet werden.

Wichtig bei der Himbeerpflanzung sind die Wahl des passenden Standortes und eine sorgfältige Pflanzung. Himbeeren vertragen keine Staunässe, da sie empfindlich gegenüber Wurzelkrankheiten sind. Außerdem benötigen Himbeeren eine gleichmäßige Nährstoffversorgung.

Der Himbeerstrauch erreicht eine Wuchshöhe von 0,6 bis 2 Meter. Die Ruten sind mit feinen Stacheln besetzt.

Himbeeranbau

Einmaltragende Himbeeren (Sommerhimbeeren) werden meist entlang eines Drahtrahmens gezogen. Dabei werden etwa zehn Fruchtruten pro Laufmeter belassen und am Draht angebunden. Während und nach der Fruchtreife wachsen aus den Wurzeln neue Ruten nach. Der Schnitt von Sommerhimbeerkulturen erfolgt direkt nach der Ernte. Dabei werden die abgetragenen Ruten bodeneben abgeschnitten und die Neutriebe aufgebunden. Remontierende Himbeeren (Herbsthimbeeren) werden nach der Ernte (November) bodeneben abgeschnitten.

Im Frühjahr bilden sich neue Fruchtruten, welche wiederum im Herbst fruchten.

 

Alle Herbstsorten können auch zwei Mal Früchte tragen, wenn man sie wie Sommer-Himbeeren kultiviert, also nicht gleich im ersten Jahr nach der Herbsternte abschneidet. Die Ruten fruchten dann im folgenden Jahr im Frühsommer ein zweites Mal, und die neuen diesjährigen Ruten bringen dann die zweite, - die Herbsternte.

 

Verwendung
Himbeerkuchen

Himbeeren finden in vielerlei Hinsicht ihren Platz in der Küche. Desserts und Kuchen, wie z.B. Cremes, Kaltschalen oder Beerenschnitten, lassen sich wunderbar mit Himbeeren zubereiten. Aber auch Herzhaftes harmoniert gut mit dem Himbeeraroma.

So werden beispielsweise Salate wie Rucola oder Fleisch- und Wildgerichte mit Himbeeren kombiniert. Bekannt und durch sein Aroma beliebt ist auch der Himbeeressig.

 

Als Marmelade konserviert, kann man sie auch im Winter genießen. Sehr beliebt sind sie beim Backen, da ihr feines süß-säuerliches Aroma auch unter Hitzeeinwirkung hält.

 

Einkauf und Zubereitung
Himbeermarmalade

Achten Sie beim Einkauf auf einen weichen Flaum der Früchte, dieser weist auf Frische hin. Schlechte bzw. schimmelige Beeren sollten sofort aussortiert werden. Reife Beeren erkennt man beim Pflücken daran, dass sie sich leicht vom Fruchtzapfen lösen lassen. Beim Kauf sollten Sie regionalen Produkten den Vorzug geben, da sie frisch gepflückt sind und keine langen Transportwege zurücklegen müssen.

Vor der Zubereitung sollten Himbeeren lediglich kurz in stehendem Wasser, z.B. in einer Schüssel, gewaschen und im Anschluss mit einem Küchenpapier abgetupft bzw. getrocknet werden.

 

Lagerung

Himbeeren sind nur wenige Tage haltbar. Am besten werden sie daher frisch und roh gegessen.

In der Gemüselade im Kühlschrank halten sie sich bis zu drei Tage.

Achten Sie bei der Lagerung darauf, dass die Früchte sehr druckempfindlich sind. Himbeeren lassen sich unverarbeitet oder z.B. püriert als Mus gut einfrieren. So können Sie die Früchte auch im Winter genießen.

 

Tipp: Das Vorfrieren einzelner Früchte auf einem Tablett verhindert das Verklumpen.

 

 

Himbeeren sind wahre Multitalente - Eine gesunde, vollwertige und kalorienarme Nascherei, bei der Sie mit Herzenslust zugreifen dürfen!
 

Egal ob schwarz, violett oder goldfarben –

es gibt viele Himbeersorten. Die häufigste und beliebteste ist aber die rote. Nach Erdbeeren zählen Himbeeren zu den Lieblingsbeeren der Deutschen. Völlig zu Recht: Die pelzigen Powerkugeln munden himmlisch, liefern wenig Kalorien, aber dafür jede Menge wertvolle Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.

 

Himbeerherz
10 Gründe: Darum sind Himbeeren so gesund

 

Viele wichtige Nährstoffe

Himbeeren sind eine gute Quelle für Ballaststoffe und Vitamin C. Auch enthalten sie andere gesunde Vitamine und Mineralstoffe, dafür aber wenig Fructose. So stärken sie unsere Immunabwehr und wirken entschlackend.

 

Schützen unsere Körperzellen

Viele Antioxidantien sind in Himbeeren enthalten. Dadurch schützen sie uns vor oxidativem Stress und damit vor Diabetes und Herzkrankheiten.

 

Machen einen Knochenjob

Der vergleichsweise hohe Kalzium- und Phosphorgehalt schützt und stärkt Zähne und Knochen.

 

Gut für das Blut

Dank des Gehalts an Eisen unterstützen Himbeeren die Blutreinigung und -bildung. Zudem transportiert das Eisen den Sauerstoff durch den Körper. Mit Hilfe von Vitamin C kann der Körper das Eisen optimal aufnehmen.

 

Gut für unseren Blutzuckerspiegel

Himbeeren sind kohlenhydratarm und gleichzeitig ballaststoffreich.

Aufgrund ihrer sehr niedrigen glykämischen Last haben Himbeeren kaum Einfluss auf den Blutzucker- oder Insulinspiegel. Sie sind daher für Diabetiker Typ-2 bestens geeignet.

 

Senken das Krebsrisiko

Das Wachstum von Krebszellen können Himbeeren verhindern und darüber hinaus Darm-, Prostata-, Brust- und Mundkrebszellen zerstören. Sie helfen also das Krebsrisiko zu senken.

 

Lindern Gelenkschmerzen

Himbeeren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die die Symptome von Arthritis reduzieren können. Diesen Effekt verdanken sie dem sekundären Pflanzenstoff Resveratrol.

 

Optimieren die Verdauung

Himbeeren fördern, aufgrund des enthaltenen Ballaststoffs Pektin, die Verdauung und sind gleichzeitig ein sättigender, kalorienarmer Snack.

 

Helfen beim Abnehmen

Auf 100 Gramm Himbeeren kommen gerade einmal 33 Kalorien!

Der recht hohe Anteil an dem Ballaststoff Pektin fördert unsere Verdauung, der hohe Kalium-Anteil wirkt entwässernd. Wenn Sie also mal wieder der süße Heißhunger packt, greifen Sie zu gesunden Himbeeren. Obwohl sie so schön süß schmecken, besitzen sie im Vergleich zu anderen Obstsorten sehr wenig Fruchtzucker.

 

Ein Anti-Aging-Food

Auch hier sind Himbeeren durch die Antioxidantien ein Geheimtipp gegen unbeliebte Alterserscheinungen. Durch ihren Kampf gegen freie Radikale schützen die Powerbeeren unsere Haut und werden damit zum Anti-Aging-Booster. Durch das reichlich enthaltene Vitamin C, sind sie ebenfalls für eine pralle Haut verantwortlich. Himbeeren haben also einen wahren Jungbrunneneffekt.

 

 

Wussten Sie schon?

Das Wort Himbeere setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Him und Beere. Was das Wort Beere bedeutet, wissen Sie wahrscheinlich, aber wissen sie auch woher woher das Wort ,,Him'' kommt? 

Dieses stammt von dem altnordischen Wort ,,hind'' ab, was so viel bedeutet wie Hirschkuh. Die Himbeere bedeutet also Beere der Hirschkuh, da Hirschkühe wohl eine besondere Vorliebe für Himbeerblätter hatten. 

Himbeeren